Menschen, die häufig spenden, sind im Durchschnitt zufriedener im Leben

Spenden macht glücklich

Von Cornelia Scherpe
27. Juli 2011

Eine soziologische Studie hat ergeben, dass Personen, die immer wieder Spenden für ihre Mitmenschen entrichten, sich selbst als glücklicher einschätzen. Das gilt nicht nur für Geldspenden, sondern auch für Sachspenden wie Kleidung und altes Spielzeug, oder das regelmäßige Blutspenden.

40 Prozent der Deutschen haben 2009 finanzielle Spenden abgegeben

Spender finden sich in Deutschland reichlich. Gerade die wohlhabenden Menschen mit hohem Nettoeinkommen, entrichten sehr regelmäßig Geldspenden. 2009 wurden von 40 Prozent der Deutschen eine finanzielle Spende abgegeben. So kam es zu einer stolzen Spendermenge von 5,3 Milliarden Euro. Wer weniger Einkommen hat, entrichtet eher Sach- und Blutspenden. Mit dem Blut ist man aber am ehesten sparsam. Hier entschieden sich nur sieben Prozent für eine Entnahme. Dabei sind die neuen Bundesländer mit einem Durchschnitt von acht Prozent etwas spendenfreudiger. Im Westen liegt man nur bei sechs Prozent.

Doch egal, was gespendet wird, die Zufriedenheit mit dem eigenen Leben steigt. Was davon Auslöser und was Resultat ist, wissen die Soziologen noch nicht. Es ist möglich, dass Spenden glücklich macht, es kann aber auch sein, dass ein glückliches Leben dazu führt, dass man vom eigenen Glück etwas abgeben möchte und dann spenden geht.