Menschenhandel ist ein gutes Geschäft: In Nigeria bringen Mädchen Babys zwecks Verkauf zur Welt

Von Ingrid Neufeld
31. Oktober 2013

Menschenhandel ist laut Aussage der Vereinten Nationen in Nigeria das Verbrechen, das nach Korruption und Drogenhandel am weitesten verbreitet ist. Nun machte die Polizei eine Razzia in einer Geburtsklinik, deren Leiterin keine Genehmigung hatte und deshalb in Haft genommen worden war.

In der Klinik in Port Harcourt brachten schwangere Teenager Kinder zur Welt, die danach teuer verkauft worden waren. Für Jungs erzielte man höhere Preise als für Mädchen. Die jungen Mütter selbst wurden mit 150 Euro abgespeist. In der illegalen Klinik wurden sechs schwangere Jugendliche entdeckt. Die jüngste ist gerade mal 14 Jahre alt. Auf die Frage, ob sie sich freiwillig in der Klinik aufgehalten hätten, schweigen die Mädchen. Oftmals zwingt die Familie sie zu einem solchen Schritt.