Mentales Training stärkt die Muskeln

Mit Imaginationsübungen verlieren Patienten lediglich ein Viertel ihrer Muskelkraft

Von Ingo Krüger
14. Januar 2015

Muskeln, die nicht beansprucht werden, schwinden. Gerade nach Knochenbrüchen machen Patienten diese Erfahrung. US-Wissenschaftler von der Ohio University in Athens raten daher zu Mentaltraining, um diesen Prozess abzuschwächen.

Imaginationsübungen gegen Muskelschwund

Eine Studie zeigt, dass es Betroffenen möglich war, mit Imaginationsübungen lediglich rund ein Viertel ihrer Muskelkraft zu verlieren. Üblich sind 45 Prozent. Auch die Fähigkeit des Nervensystems, den Muskel maximal zu aktivieren, stellte sich bei ihnen wieder schneller her.

Training für Hirnregionen

Um die Muskelkraft zu bewahren, reichen schon Übungen von wenigen Minuten, die mehrmals am Tag wiederholt werden.

Dies zeigt nach Ansicht der Forscher, dass neurologische Mechanismen, besonders diejenigen, die vom Gehirn ausgehen, entscheidend zum Kraftverlust beitragen. Entsprechende Hirnregionen müssten daher regelmäßig trainiert werden.