Meteorit mit opalähnliche Kristallen schlug vor 12 Jahren auf der Erde ein

Von Ingo Krüger
8. August 2011

Sensationeller Fund aus dem Weltall. In einem Meteoriten, der vor etwa zwölf Jahren in Kanada zu Boden gefallen war, entdeckte Professor Katsuo Tsukamoto von der Tohoku University in Sendai (Japan) opalähnliche Kristalle.

Zum ersten Mal überhaupt ist es Forschern gelungen, solche Kristalle in einem Meteoriten nachzuweisen. Die Kristalle bestehen aus Magnetit. Das Mineral besitzt magnetische Eigenschaften, die normalerweise ungünstig für die Herausbildung von Kristallstrukturen sind.

Die Untersuchungen, die Professor Tsukamoto gemeinsam mit seinem Team durchgeführt hat, lassen Rückschlüsse auf die Bildung der Kristalle vor etwa 4,6 Milliarden Jahren zu. So war in winzigen Hohlräumen Wasser vorhanden, dass als Grundlage für die Entstehung der Kristalle diente.

Synthetisch hergestellte Formen dieser Magnetitkristalle können ihren Einsatz in der Elektronik und der Optik finden.