Migräne kann vor Brustkrebs schützen
Das Brustkrebsrisiko wird durch eine bestehende Migräne um rund 20% verringert. Wissenschaftler aus Seattle, USA, konnten anhand Untersuchungen herausfinden, dass sich das Risiko für eine Brustkrebserkrankung durch einen noch unbekannten Mechanismus tatsächlich sinkt, sofern eine Frau über eine chronische Migräne klagt. Weshalb dieser Effekt entsteht, ist bislang zwar noch etwas unklar, allerdings vermuten die Forscher einen Zusammenhang mit den weiblichen Hormonen.
Bereits eine zurückliegende Studie konnte aufzeigen, dass bei Frauen in der Menopause das Erkrankungsrisiko eingeschränkt ist, wobei nun das gleiche Ergebnis auch bei Frauen ab einem Alter von etwa 34 Jahren festgestellt werden konnte. Während weitere Risikofaktoren, wie das Rauchen, die Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln oder auch ein an sich ungesunder Lebensstil ausgeschlossen werden konnte, spekulieren die Wissenschaftler nun hinsichtlich der These, dass der Körper durch ein Migräne-Leiden eine weitere Erkrankung unterdrückt.
Welche Mechanismen sich nun wirklich hinter diesen neuen Erkenntnissen verbirgt, soll anhand weiterer Studien untersucht werden.