Migränewarnzeichen beachten

Wer wiederkehrende Migränevorzeichen bemerkt, kann rechtzeitig gegensteuern

Von Karin Sebelin
16. Februar 2011

Wer unter immer wiederkehrender Migräne mit Kopfschmerzen und Übelkeit leidet, sollte auf die Vorboten dieser achten. Für Migräne gibt es gewisse Vorzeichen, wie Nervosität, Launenhaftigkeit, Heißhunger auf Süßes und Gähnen. Diese Vorboten zeigen sich oft schon einige Tage vorher. Durch das Beachten dieser immer wiederkehrenden Vorzeichen lassen sich Migräneattacken gut vorhersehen und man kann gleich gegensteuern.

Wissenschaftler konnten nachweisen, dass während eines Migräneanfalles die Nervenzellen in einem bestimmten Hirnbereich verändert sind, berichtet die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft(DMKG) mit Sitz in München. Bei einem Migräneanfall ist der Gefühl-und Schmerzbereich im Kopf und Gesicht in Mitleidenschaft gezogen. Dadurch kann ein drohender Anfall gut vorhergesagt werden.

Was soll man tun, wenn sich ein Migräneanfall ankündigt?

Die Betroffenen sollten sofort Medikamente einnehmen oder eine Alternativtherapie einleiten. Gut geeignet ist hier die progressive Muskelentspannung. Mit diesen Therapien lässt sich der Migräneanfall dann deutlich reduzieren und abschwächen. Oft könnte er dann sogar ganz verhindert werden.

Hierzu wurde kürzlich eine Studie mit 20 Migränepatienten und 20 Probanden ohne Migräne mit Hilfe der Kernspintomographie durchgeführt. Wissenschaftler stimulierten die Nervenzellen, die im Gehirn für den Schmerz verantwortlich sind, mit duftendem Rosenöl und aggressivem Ammoniak. Auf den Geruch des aggressiven Ammoniaks reagierten die Migräneprobanden, die ohne einen momentanen Anfall waren, geringer als die Patienten ohne Migräne.

Die Aktivität der Nervenzellen erhöhte sich allerdings drastisch, je näher ein Migräneanfall bevorstand. Während eines Anfalles jedoch nahm die Nervenaktivität wieder ab. Für die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft(DMKG) kann hiermit der "Motor" für die Schmerzanfälle wiedergegeben werden. Es könne damit gezeigt werden, wann ein Anfall anfängt und wieder aufhört.

Außerdem werde dadurch aufgezeigt, dass die Migräne eine periodische, demnach also eine immer wieder auftauchende Erscheinung ist.

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