Mikrochip erkennt Krebszellen und sendet Ergebnisse an Smartphone

Von Ralph Bauer
28. Februar 2011

US-Forscher haben einen Mikrochip entwickelt, der im Verbindung mit einem Smartphone zuverlässig Krebs diagnostizieren kann. Am Massachusetts General Hospital wurde die neue Methode bei 50 Patienten mit Krebsverdacht durchgeführt. Wie später auch die normale Diagnose ergab, waren 44 tatsächlich erkrankt.

Wie die Wissenschaftler im Fachjournal "Science Translational Medicine" schreiben, misst die Mini-Version eines Magnetresonanztomografen für Krebszellen typische Proteine schneller und genauer als bisherige Methoden. Ein spezieller Chip nutzt dabei magnetische Nanopartikel als Sensoren, um Krebs-Schlüsselproteine aufzuspüren.

Ausgelesen wird das Ganze am Krankenbett wie Smartphone, statt mehrere Tage dauert die Diagnose nur eine Stunde. Dabei werden dem Patienten unter Umständen gefährliche Eingriffe erspart, zeigten die Forscher einen weiteren Vorteil auf.