Milben-Fleckfieber könnte nach dem Erdbeben in Japan vermehrt auftreten
Japaner befürchten Verbreitung des Milben-Fleckfiebers, doch Bevölkerung ist vorgewarnt
Experten in Japan befürchten, dass aufgrund der durch das Erdbeben ausgelösten Erdrutsche eine Gefahr der Verbreitung der Tsutsugamushi-Milbe geschehen ist, so dass dann das Milben-Fleckfieber in neuen Regionen auftreten könnte.
Anzeichen und Behandlung der Krankheit
Die Milben leben in Asien auf niedrigen Pflanzen und sind die Überträger der Krankheit, die am häufigsten im Frühjahr und Herbst auftritt. Bei dieser Infektionskrankheit kommt es zuerst zu Schüttelfrost, sowie zu hohem Fieber und starken Kopfschmerzen.
Die Krankheit wird durch einen Antikörpernachweis im Blut festgestellt und wenn sie zu spät festgestellt wird, so kann es Komplikationen geben, die sich auf die Organe und das Gehirn auswirken können. Behandelt wird die Krankheit mit Doxycyclin oder mit Makroliden. Auch eine Vorbeugung mit Antibiotika könnte sinnvoll sein, wenn die Krankheit vermehrt auftreten sollte.
Die Todesrate liegt bei einer zu späten Erkennung und Behandlung bis zu 30 Prozent, wie auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bekannt gibt. Aber wie die Tropenmediziner glauben, werden in Japan weniger schwere Fälle auftreten, weil man schon jetzt davor gewarnt ist.