Milben sinnvoll bekämpfen

Von Cornelia Scherpe
16. November 2012

Es ist eine gruselige Vorstellung, doch nach circa zwei Jahren befinden sich in einem handelsüblichen Kissen so viele tote Milben samt Kot in der Füllung, dass deren Gewicht gut ein Zehntel des Gesamtgewichts ausmacht.

Niemand denkt gern daran, dass er jede Nacht mit den mikroskopisch kleinen Lebewesen das Bett teilen muss, doch wer Hausstaubmilbenallergiker ist, der wird gegen den eigenen Willen immer wieder daran erinnert.

Im Grunde sind diese Menschen nicht gegen die Spinnentierchen an sich allergisch, sondern gegen die Inhalte ihres Kots. Steigt ihnen dieser in die Nase, wird gehustet, genießt und die Augen tränen. Gerade im Schlafzimmer sorgt das für unentspannte Nächte.

Wirklich komplett beseitigen kann man die Tiere leider nicht, denn sie werden immer dort sein, wo sich Staub befindet und keine Wohnung ist staubfrei. Allein durch den menschlichen Atem wird immer wieder Staub aufgewirbelt und sinkt auf alle Möbel herab. In einen Gramm Staub können dann bis zu 15.000 Milben leben.

Kein Wunder, dass da so mancher froh ist, dass er sie nicht sehen kann. Hilfe verspricht es, wenn man gerade in der Heizperiode die Kissen einmal pro Monat in die Waschmaschine steckt. Mindestens bei 60 Grad Celsius sollten die Kissen gereinigt werden, damit die Tiere absterben. Auch die Bettwäsche sollte extra für Allergiker gemacht sein. Spezielle Stoffverbindungen ermöglichen es nämlich, dass recht viele Tiere eingeschlossen werden und der Kot nicht so leicht in die menschliche Nase steigen kann.

Ein regelmäßiges Saugen aller Böden und feuchtes Reinigen von Laminat hilft zusätzlich.