Millionenerbe zur Rettung bedrohter Tierarten gespendet

Von Thorsten Hoborn
5. März 2010

Der Pardelluchs, auch Iberischer Luchs genannt, ist die vom Aussterben bedrohteste Katzenart der Welt. Schätzungen zufolge leben nur noch 200 Exemplare in freier Wildbahn. Wie die spanische Zeitung El País berichtete, kann die Wiederaufzucht der Katzenart in den Schutzgebieten Süd-Spaniens wieder verstärkt betrieben werden, dank einer großzügigen Spenderin aus Spanien.

Die Frau, die bereits im Oktober 2008 im Alter von 60 Jahren gestorben war, habe insgesamt neun Millionen Euro an Tierschutzorganisationen vererbt, allein drei Millionen lediglich zur Rettung der Luchse.

Der dramatische Bestandsrückgang der Tierart ist auf die Zerstörung der Wälder, sowie das seuchenbedingte Massensterben von Wildkaninchen, der Hauptbeute der Iberischen Luchse, zurückzuführen. Anfang des 20. Jahrhunderts hatte es noch 100.000 Exemplare in Spanien und Portugal gegeben.