Mischkulturen gut für den Wald - Bäume widerstandsfähiger

Von Ingo Krüger
21. Dezember 2011

Je mehr Baumarten in einem Wald stehen, desto besser wachsen diese. Dies ergab eine Computersimulation von Schweizer Wissenschaftlern. Eine größere Artenvielfalt macht den Wald zudem resistenter gegen Stürme und Schädlinge. So lässt sich letztendlich auch mehr Holz produzieren.

Im Gegensatz zu Monokulturen laugen Mischkulturen den Boden nicht aus. Die Bäume sind dort zudem weitaus weniger anfällig für Schädlingsbefall und Krankheiten. Das Computerprogramm ermöglicht nun, die Entwicklung eines Waldes im Voraus zu berechnen. Es ist in der Lage, 30 Baumarten und eine große Anzahl von Klimabedingungen zu simulieren. So lässt sich der Zusammenhang zwischen Baumproduktivität und biologischer Vielfalt herstellen.

Bald soll die Simulation sich nicht mehr nur auf Wälder in Deutschland beschränken, sondern für ganz Europa möglich sein. Außerdem müssen sich die Wissenschaftler nicht einmal mehr vor Ort ein eigenes Bild machen. Sie können auf eine umfangreiche Datenbank zurückgreifen und diese durch vorhandene Beobachtungsdaten ergänzen.