Mit Akupunktur gegen Heuschnupfen: Positive Effekte wissenschaftlich bewiesen

Von Nicole Freialdenhoven
28. März 2014

Viele Pollenallergiker kämpfen sich mit Tabletten und Sprays vergeblich durch den Frühling: Die Nase läuft trotz aller Medikamente weiter und die Augen tränen.

Positive Wirkung durch Akupunkturbehandlung

Eine mögliche Alternative zu den herkömmlichen Antiallergika ist die Akupunktur: In einer kürzlich veröffentlichen Studie hatten die Nadeln bei über 70 Prozent der Probanden eine positive Wirkung gezeigt.

An dieser Studie der Charité Berlin hatten sich 422 Allergiker beteiligt, die bei Bedarf während der Pollenflugsaison Antihistaminika nahmen. Ein Drittel der Probanden wurde anschließend zwölfmal mit Akupunktur behandelt, ein weiteres Drittel mit einer Schein-Akupunktur, bei der die Nadeln nicht an den richtigen Punkten gesetzt wurden. Eine Vergleichsgruppe erhielt gar keine weitere Behandlung.

Bessere Lebensqualität und geringerer Bedarf an Antihistaminika

Nach Ablauf der Studienphase stellten die Mediziner fest, dass die mit Akupunktur behandelten Patienten deutlich weniger Antihistaminika brauchen und eine bessere Lebensqualität besaßen - selbst noch ein Jahr später bei einer Kontrollgruppe.

Vermutlich wirkt die Akupunktur auf Nervensignale und Entzündungsbotenstoffe, sowie auf bestimmte Areale im Gehirn, die für das Auslösen allergischer Reaktionen zuständig sind.