Mit antibakteriellen Wischtüchern gegen den Schnupfen: Neue Textilien erfolgreich getestet

Von Nicole Freialdenhoven
22. Januar 2014

Tröpfchen- und Schmierinfektionen sind die häufigste Ursache für die im Winter grassierenden Grippe- und Erkältungswellen.

Neben dem Anfassen von Türklinken, Haltegriffen und ähnlichen Dingen in der Öffentlichkeit können auch Textilien dazu beitragen, dass sich Viren und Bakterien rasant ausbreiten. Dazu gehören Handtücher, Küchentücher und auch die Bettwäsche in Krankenhäusern.

Gegen dieses Infektionsrisiko haben deutsche Forscher des Hohenstein Institutes nun neue Mikrofasertücher entwickelt, die mit speziellen antiviralen oder antibakteriellen Wirkstoffen versetzt sind. Bei ersten Tests zeigte sich, dass diese Reinigungstücher rund 91 Prozent der Viren von Oberflächen aufnahmen und diese wiederum um 90 Prozent reduzierten. Auch bei der Hautverträglichkeit schnitten die getesteten Textilien gut ab.

Für welche Materialen und Viren die neuen Tücher geeignet sind

Die Forscher hoffen nun, dass diese Tücher sowohl beim Säubern von Oberflächen eingesetzt werden können, als auch als Materialen für Handtücher oder Bettwäsche in Krankenhäusern, um so die Ausbreitung von Bakterien und Viren zu verhindern.

Nicht nur Erkältungen und Grippale Infekte könnten so reduziert werden, sondern auch die gefürchteten Noro- und Rotaviren, die den Atemwegen und dem Magen-Darm-Trakt ganzjährig zusetzen.