Mit Druckentlastung gegen Hühneraugen

Von Jutta Baur
2. Februar 2012

Oft sind es gerade die schönsten Schuhe, die am Fuß drücken und früher oder später zu Hühneraugen führen. Was anfangs nur eine Druckstelle ist, entwickelt beim weiteren Tragen vermehrt Hornhaut. Wird die Stelle weiter beansprucht, entsteht in der Mitte ein Dorn, der bis zum Knochen reichen kann und dort die Knochenhaut schmerzhaft reizt. Madeleine Schunter, Dermatologin aus Laupheim, rät dazu, sofort den Druck von den entsprechenden Stellen zu nehmen. Geeignete Einlagen gibt es in guten Schuhgeschäften oder beim Orthopädiefachmann.

Bevor man jedoch zu solchen Mitteln greifen muss, kann man den Hühneraugen auch vorbeugen, erklärt die Expertin. Bequemes Schuhwerk steht dabei an erster Stelle. Auch die frühzeitige Entfernung von Hornhautschwielen lässt Hühneraugen meist gar nicht erst entstehen. Das gelingt am besten, indem man die Hornhaut aufweicht und dann mit einem Bimsstein abrubbelt.

Manchmal liegt das ständige Auftreten von Hühneraugen überhaupt nicht an drückenden Schuhen. Madeleine Schunter empfiehlt herauszubekommen, ob man möglicherweise an Senk- oder Spreizfüssen leidet. Dann zeigen sich Druckstellen durch die Fehlstellung der Füße und können auch bei gut sitzenden Schuhen immer wieder auftreten. Dann, so sagt sie, hilft eine Einlage am allerbesten.