Mit einem Wein-Dekanter zu noch aromatischerem Wein

Das Dekantieren bewirkt, dass der Rotwein noch nuancenreicher aussieht und aromatischer schmeckt

Von Textbroker
25. November 2011

Vom Dekantieren spricht man, wenn der Rotwein vor dem Trinken in eine gläserne Karaffe, den sogenannten Dekanter, umgefüllt wird. Sinn des Umfüllens ist es, den fassgereiften Rotwein beim Wechsel des Gefäßes möglichst intensiv mit Sauerstoff in Berührung zu bringen, damit sich die Aromavielfalt des Getränkes optimal entfalten kann.

So funktioniert das Dekantieren

Das Dekantieren erfolgt stets eine geraume Zeit vor dem eigentlichen Weingenuss. Um den Luftkontakt möglichst intensiv zu gestalten, wird der Flascheninhalt so in die Karaffe gegossen, dass der Wein an den Innenwänden des Dekanters herunterfließt. Hier gelangt der Wein auf möglichst breiter Fläche in Kontakt mit dem Luftsauerstoff.

Das Konzept der "Belüftung" des Weines setzt sich fort in der Größe des Rotweinglases. Um den Wein auch im Glas noch atmen zu lassen, ist auch dieses bauchig und voluminös geformt.

Dekantieren verhindert, dass der Bodensatz ins Glas gerät

Ein zweiter Grund für das Dekantieren, speziell bei sehr alten Rotweinen, ist das Vorhandensein eines möglichen Bodensatzes. Durch das Umfüllen in den Dekanter wird verhindert, dass dieser Bodensatz mit in das Glas gelangt.

Wein will mit allen Sinnen genossen werden. Damit besonders Nase und Gaumen beim Weintrinken auf ihre Kosten kommen, wird Rotwein vor dem Trinken dekantiert. Und auch das Auge profitiert vom Dekantieren, denn im stilvollen Dekanter präsentiert, wirkt der funkelnde Rote noch edler und nuancenreicher.