Mit Rattengift belasteter Salat verkauft

Von Alexander Kirschbaum
11. März 2013

Der Obst- und Gemüsegroßhändler Özdemir vom Großmarkt Frankfurt hat Rattengift in seinem aus Italien importierten Romanasalat gefunden und die Behörden darüber informiert. Diese haben unverzüglich 105 der 110 gelieferten Kisten mit dem Salat vernichtet. Der "Istanbul Markt" in Offenbach hatte allerdings schon eine Kiste mit dem Salat erhalten, ebenso haben Zwischenhändler im Rhein-Main-Gebiet vier Kisten der gefährlichen Ware bereits verkauft.

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit warnt vor dem Verzehr, der Salat "ortofrutticola La Trasparenza" wurde zwischenzeitlich vom Gemüsehändler zurückgerufen. Über Vergiftungsfälle ist bislang nichts bekannt. Der betroffene Salat kann das Rattengift Raticid in Form von blauen Körnchen enthalten.

Verbraucher, die den betroffenen Salat gegessen haben, sollten sich an einen Arzt wenden, Vergiftungserscheinungen treten erst mit großer zeitlicher Verzögerung ein.