Mit Sicherheit mehr Spaß - Tipps für das Freeriden

Von Dörte Rösler
27. Januar 2014

Für viele Wintersportler bringt erst das Fahren im unberührten Gelände Spaß. Empfehlenswert ist das nicht. Wer abseits der Pisten unterwegs ist, sollte sich aber wenigstens gut vorbereiten. Riskante Situationen erkennen und im Ernstfall richtig handeln - worauf Freerider achten müssen.

Lawinenlagebericht und Gelände vor der Abfahrt checken

Die meisten tödlichen Unfälle passieren durch Lawinen. Vor dem Start in den Pulverschnee gehört deshalb ein Blick auf den Lawinenlagebericht dazu. Und zwar nicht nur morgens! Per Smarthone-App können Skifahrer auch unterwegs prüfen, ob ein Wetterumschwung für steigende Unfallgefahr sorgt.

Vor der Abfahrt sollten Wintersportler außerdem das Gelände in Augenschein nehmen. Wellenmuster auf der Oberfläche weisen auf Schneebretter hin. Leichte Erhöhungen weisen auf verborgene Felsen hin.

Sicherheitsaussrüstung kann Leben retten

Risikobewusste Skifahrer starten nicht ohne Sicherheitsausrüstung. Neben dem Handy gehören ein Lawinensuchgerät, Schaufel und Sonde zum Equipment. In kritischen Situationen sorgt ein Rucksack mit Lawinen-Airbag für erste Hilfe. Ganz wichtig ist, niemals allein starten. Und alle Mitglieder der Gruppe mit Pieps, Sonde und Schaufel ausstatten.

Ortungsgeräte haben schon vielen Skifahrern das Leben gerettet. Sinnvoll sind Pieps und Sonde allerdings erst, wenn man auch damit umgehen kann. Um im Notfall richtig zu reagieren, empfiehlt sich ein Sicherheitstraining. Dabei üben die Teilnehmer die Ortung Verschütteter und verinnerlichen den Ablauf einer Notrettung.