Mittels Bluttest kann neuerdings die Wirksamkeit von Antidepressiva ermittelt werden
Forscher fanden im Blut einen epigenetischen Marker, der prognostizieren kann ob bestimmte Antidepressiva wirksam sind oder nicht. Das Gen ist für die Bildung des sogenannten "Brain-derived-neurotrophic-factor" (BDNF) zuständig.
Bei Patienten, bei denen ein Antidepressivum hilft, ist ein Anstieg dieses BDNF zu verzeichnen. Umgekehrt bedeutet dies, dass ein solches Medikament wirkungslos ist, wenn trotz Einnahme die BDNF-Konzentration im Blut nicht ansteigt.
So lässt sich bereits im Vorfeld einer medikamentösen Behandlung im Rahmen einer Depression feststellen, ob das jeweilige Medikament überhaupt eine Wirkung zeigen wird. Das erspart dem Arzt und dem Patienten langes Probieren. Folgestudien sollen jetzt aber mit Hilfe von Vergleichsgruppen noch genauer Aufschluss geben.