Depressive Menschen leiden häufig unter Schlafstörungen - der BDNF Marker wird negativ beeinflusst

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
25. März 2013

Wissenschaftler stellten fest, dass durch Schlafstörungen oder auch Stress ein bestimmtes Protein, der Signalstoff BDNF (Brain-derived neurotrophic factor), negativ beeinflusst wird. Dieses Eiweiß spielt bei der Bildung von Nervenzellen und deren Schnittstellen im Gehirn eine große Rolle.

Wenn die körpereigene Produktion von BDNF zu gering ist, so kann es auch zu depressiven Störungen kommen, so dass man aufgrund des Protein-Spiegels im Blut dies auch nachweisen kann. Patienten, die unter Depressionen leiden, werden oftmals deshalb mit Antidepressiva behandelt, die für einen Anstieg des BDNF-Spiegel sorgen. Doch wie die Wissenschaftler in neueren Studien feststellten, kann ein geringerer BDNF-Spiegel auch durch Schlafstörungen verursacht werden, so dass hierbei auch die verabreichten Medikamente nicht helfen.

Schlafstörungen können durch chronischen Stress verursacht werden, so dass dann der BDNF-Spiegel niedriger wird. Doch andererseits wird der Stress auch durch schlechten Schlaf begünstigt, so dass also ein Teufelskreis entsteht. Die Folge davon können dann auch Depressionen sein. Als Ergebnis sagen die Wissenschaftler, dass Patienten, die unter Depressionen leiden, neben einer diesbezüglichen Therapie auch gegen die oftmals gleichzeitig auftretenden Schlafstörungen behandelt werden sollten.