Mitternachtssport in Köln ist ein erfolgreiches Element der Gewaltprävention

Endlich können Verantwortliche auf staatliche Unterstützung zählen

Von Laura Busch
14. November 2009

Die Idee des Mitternachtssports kommt aus den USA, wo mit dieser Maßnahme versucht wird, Jugendliche von der Straße zu holen und ihnen eine sinnvolle Beschäftigung zu geben. Gleichzeitig soll so der Teamgeist gefördert und Kriminalität verhindert werden.

Lang erhoffte staatliche Unterstützung

Erste vergleichbare Veranstaltungen gibt es auch in Deutschland. So gab es beispielsweise in Köln bereits 1995 das erste mal Mitternachtssport. Während dieser in der Domstadt jahrelang durch Sportvereine und Sponsoren am Leben gehalten wurde, gab es im vergangenen Jahr endlich Geld vom Staat. In 2008 und 2009 erhielt das Sportamt jährlich 79.200 Euro für diese sogenannten niedrigschwelligen Sportangebote.

Die Verantwortlichen hoffen jetzt, dass trotz der Haushaltskrise auch 2010 weiter Geld für die gute Sache fließt. "Eine Kürzung der Mittel wäre fahrlässig", macht Peter Pfeifer, Leiter der Kölner Sportjugend deutlich. Denn bis zu 500 Jugendliche kommen regelmäßig Freitags zu den Abendveranstaltungen, bei denen Fußball gespielt, geboxt, getanzt und Selbstverteidigung gelernt werden kann.

Viele Teilnehmer kommen aus Problemvierteln oder haben bereits Erfahrungen mit der Polizei gemacht.

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