Oftmals sinnlose Hilfe für Jugendliche

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
7. November 2008

Das Format Panorama hat sich mit Jugendhilfe in Deutschland auseinandergesetzt und kam zu der Erkenntnis, dass oftmals das Geld einfach verschleudert wird.

An einem Beispiel wird dies dokumentiert. Ein Junge namens Martin stand jahrelang auf der Straße und lebte bei Obdachlosen, bis das Jugendamt in Jena ihm einen Heimplatz organisierte. Er besuchte regelmäßig die Schule und strebte ein Abitur an. Als Martin seine Volljährigkeit erreichte, bekam er die Nachricht vom Jugendamt, dass die Unterstützung eingestellt und der Heimplatz somit nicht mehr finanziert wird. Das Jugendamt in Jena hatte sich nicht über die positive Entwicklung des Jungen informiert, ein eventueller Schulabbruch interessierte nicht.

Jugendhilfe für Betroffene, die älter als 18 Jahre alt sind, zu bekommen ist in Deutschland überall schwierig, weil die Städte und Kommunen sparen müssen. Aber gerade deshalb werden oftmals viele junge Menschen zum Sozialfall und belasten die Staatskassen dauerhaft.