Mobile Rehabilitation - nach der OP zu Hause wieder fit werden

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
3. Juni 2013

Wer eine schwere Operation hinter sich hat, muss viel Geduld mitbringen, denn je nach Eingriff kann es lange dauern, bis der Körper wieder fit und vollständig regeneriert ist. In vielen Fällen ist eine Reha-Therapie dafür unumgänglich.

Es gibt spezielle Einrichtungen, die für eine solche Behandlung ausgelegt sind. Für die betreffenden Patienten bedeutet dies, dass ein erneuter, längerer Klinikaufenthalt ansteht.

Um diesen zu umgehen, hat man das Prinzip der mobilen Rehabilitation eingeführt; bislang gibt es jedoch erst weniger solcher Angebote. Bei dieser Behandlung machen die Therapeuten aus unterschiedlichen Bereichen Hausbesuche und trainieren mit den Patienten in deren gewohntem Umfeld, sodass sie auch nach der Therapie genau dort weiter arbeiten können.

Besonders hilfreich ist dies beispielsweise für Menschen, die nach einem Unfall Probleme mit alltäglichen Bewegungen haben und für die es wichtig ist, in ihrer Wohnung daran zu arbeiten. Auch Patienten mit Orientierungsproblemen kommen besser klar, wenn sie in ihrem Zuhause behandelt werden.

Auch wer von seinen Angehörigen gepflegt werden muss, profitiert von einer Reha in den eigenen vier Wänden, denn so können die zukünftigen Pfleger in ihre Aufgaben eingeführt und darin unterstützt werden. Bereits vor einigen Jahren ist die mobile Rehabilitation in das Leistungsspektrum gesetzlicher Krankenkassen aufgenommen worden, trotzdem stehen immer noch zu wenig Anbieter zur Verfügung.

Dies hängt mit unterschiedlichen Punkten zusammen, so sei nach Angaben von Experten eine Abrechnung mit den Kassen kompliziert und zudem müsse ein Arzt eine solche Therapie erst einmal verordnen - auch daran hapere es noch.