Mördermuschel in Bayern aufgetaucht

Von Ingo Krüger
15. November 2012

Einen ungewöhnlichen Fund machte ein 62-jähriger Mann im bayrischen Ammersee. Er entdeckte in dem Gewässer im Alpenvorland eine versteinerte "Mördermuschel". Diese Riesenmuscheln kommen gewöhnlich im indo-pazifischen Raum vor und besiedeln Korallenriffe. Sie werden immer wieder "Mördermuscheln" genannt, weil ihnen - fälschlicherweise - nachgesagt wird, dass sie nach Tauchern oder anderen Lebewesen schnappen und diese in der Tiefe hielten.

Wie dieses Fossil nach Bayern gelangt sein könnte, ist den Experten ein Rätsel. Möglicherweise liegt sie dort schon seit 120.000 Jahren, vielleicht hat sie aber auch nur ein Tourist ins Wasser geworfen.

Die Muschel, die 2,7 Kilo schwer, 30 Zentimeter lang und sieben Zentimeter dick ist, soll nun der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Der Finder will sie, falls die Gemeinde oder das Herrschinger Museum "Archäologischer Park" interessiert sein sollten, auch verschenken.