Monsterquallen bedrohen Fischfang in Japan

Möglicher Zusammenhang zwischen globaler Erwärmung und Quallenplage in Japan

Von Laura Busch
10. Dezember 2009

Riesige Quallen, die zunächst nur in chinesischen und koreanischen Gewässern aufgetaucht waren, bevölkern derzeit auch die japanische Pazifikküste und haben die dortige Fischereiindustrie komplett lahmgelegt.

Die sogenannte Echizen Qualle kann bis zu 2,2 Meter im Durchmesser aufweisen und 300 Kilogramm schwer werden, wie die die britische Onlineausgabe von Sky News berichtet. Mit dieser Größe gelingt es den Giganten nicht nur, die Netze der Fischer zu zerstören, sie können auch die anderen gefangenen Fische vergiften.

"Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie etwa so Gigantisches gesehen", berichtet ein ansässiger Fischer kopfschüttelnd. Das Fischerboot eines Kollegen sei sogar versenkt worden. Bis dato sind die stechenden Riesen nur in China und Korea aufgetaucht, wohin sie jedes Jahr zur Fortpflanzung kommen. Warum sie nun weiter gewandert sind, ist noch ungeklärt.

Japanische Meteorologen melden derweil, dass sich das japanische Meer dreimal schneller erwärmt, als Gewässer es im weltweiten Durchschnitt tun. Es könne durchaus ein Zusammenhang zwischen der globalen Erwärmung und der aktuellen Quallenplage geben.