Morbide Faszination: Albuquerue profitiert von TV-Kult

Von Katharina Cichosch
8. August 2012

Wenn Hollywood der Inbegriff des amerikanischen Traums darstellt, dann dürfte Albuquerque so etwas wie den amerikanischen Alptraum symbolisieren. Zumindest auf dem TV-Bildschirm: Denn was die Kult-Serie "Breaking Bad" rund um den krebskranken Chemielehrer Walter White von der Stadt in New Mexiko vermittelt, ist wirklich alles andere als glamourös.

Selbst gebraute Drogen aus dem Schmuddel-Labor, abgewohnte Hotels und verlassene Industrieviertel - Albuquerque kommt in "Breaking Bad" recht morbide daher. Doch gerade diese besondere Atmosphäre scheint Fans aus aller Welt zu faszinieren: Offiziellen Angaben des örtlichen Fremdenverkehrsamtes zu Folge haben die Besucherzahlen einen rasanten Zuwachs erhalten, seit die Serie weltweit ausgestrahlt wird.

Wer selber an die Drehorte seiner Lieblingsserie reisen möchte, der findet demnach eine inzwischen perfekt organisierte Infrastruktur: Spezielle Veranstalter chauffieren die Fans per Bus an zahlreiche Orte, die dem TV-Kult "Breaking Bad" seinen unvergleichlichen Charme verleihen.