Morgenmuffel sollten besser in der Spätschicht eingesetzt werden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
28. Februar 2013

Im Rahmen seiner Doktorarbeit hat sich der Ingenieur Jens-Michael Potthast mit der Leistungsfähigkeit von Schichtarbeitern beschäftigt. So gibt es bekanntermaßen den sogenannten "Morgenmuffel", beziehungsweise den "Nachtmenschen" und den reinen "Morgenmenschen", deren Leistungen im Tagesverlauf unterschiedlich sind.

Bei seinen Befragungen stellte der Ingenieur fest, dass im Prinzip die "Morgenmenschen" auf den ganzen Tag gesehen leistungsfähiger sind als ein "Nachtmensch", bei dem die Leistungsfähigkeit stärker schwankt. Aber man muss hierbei auch die Tätigkeiten in Betracht ziehen, so also ob es sich um rein geistige oder vermischt mit körperlicher Tätigkeit handelt.

So ist die Leistungsfähigkeit bei rein geistiger Arbeit größeren Schwankungen unterlegen. Besonders bei Schichtarbeitern ist dies interessant, so bringt ein "Morgenmensch" etwa vier Prozent mehr Leistung in der Frühschicht als ein "Abendmensch", aber in der Spätschicht leistet dieser acht Prozent mehr. Beim Einsatz in einer Nachtschicht konnte kein Unterschied festgestellt werden.

So sollte, wenn es möglich ist, bei der Einteilung der Schichten eventuell auch der einzelne Typ "Morgenmensch", den man auch als "Lerche" bezeichnet, oder der "Abendmensch", schlicht "Eule" genannt, berücksichtigt werden.