Moskau soll zum Radlerparadies werden

Von Katja Grüner
16. Juli 2013

Straßenverkehr in Großstädten ist für Fahrradfahrer ein Albtraum, immer mehr Städte schaffen bessere Bedingungen für Radler. So hat dies nun auch die russische Hauptstadt Moskau vor, die zum Radlerparadies werden soll. Bis zum Jahr 2014 will der Bürgermeister der Stadt zusammen mit den Stadtplanern ein Fahradwegenetz mit 200 Kilometern durch die Stadt geschaffen haben.

In Planung sind weiterhin zahlreiche Fahradleihstationen, von denen einige schon in Betrieb sind, aber scheinbar noch nicht zur vollsten Zufriedenheit genutzt werden. Die ganze Sache wird äußerst medienwirksam aufgezogen, die Visionen des Bürgermeisters sind groß, denn Moskau soll dadurch europäischer werden und auf dem Stand mit anderen europäischen Städten sein.

Die Praxis sieht im Moment jedoch leider noch anders aus, denn die Radwege werden meist zum Parken genutzt oder von Fußgängern, Radlerströme sind in der Stadt noch nicht zu sehen. Schwierig wird das Radeln auch in Moskaus Winterzeit werden, da wagen sich sicher nur die ganz Harten auf den Drahtesel.