Mücken fangen für den bundesweiten Online-Atlas

Von Max Staender
17. Mai 2013

Bereits im vergangen Jahr hat die Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit sowie das Leibniz-Zentrum für Agrarlandforschung mit der Erstellung eines bundesweiten Online-Atlas für Stechmücken begonnen.

Seitdem wurden den Wissenschaftlern von über 6.000 Menschen aus dem ganzen Land Stechmücken zugeschickt, wozu die Forscher auch in diesem Jahr erneut aufrufen. Allerdings müssen die Plagegeister unbeschädigt eingefangen, tiefgefroren und danach an das Leibniz-Zentrums für Agrarlandforschung gesendet werden.

Mit Hilfe des Online-Atlas will man unter anderem weiteres Wissen über die Verbreitung der unzähligen Stechmücken-Arten erzielen. Beispielsweise ist die Populationen der Asiatischen Buschmücke, die das West-Nil-Virus übertragen kann, im Raum Koblenz und Köln im letzten Jahr enorm angestiegen.

Aufgrund der Globalisierung sowie des wärmeren Klimas könnten sich auch andere Mückenarten hierzulande schneller verbreiten, die ebenso gefährliche Krankheitserreger übertragen.