Münchens Olympiabewerbung: Bauern stellen sich immer noch quer

Olympia 2018: Neben München sind Annecy (Frankreich) und Pyeongchang (Südkorea) Bewerber

Von Matthias Bossaller
11. Januar 2011

Münchens Bewerbung für die olympischen Winterspiele 2018 spaltet weiterhin die Gemeinde Garmisch-Partenkirchen. Die Organisatoren reichen ihre Bewerbungsunterlagen beim IOC ein und demonstrieren Zuversicht, das Problem mit den Bauern zu lösen. Dennoch stellen sich die 59 Grundbesitzer nach wie vor gegen das Projekt, das auf ihrem Landbesitz stattfinden soll.

Überzeugungsarbeit bei IOC-Mitgliedern

"Es gab keine Verhandlungen und es wird keine geben", sagte Rechtsanwalt Ludwig Seitz, der die Landeigentümer vertritt. Der Jurist reagierte damit auf die Aussagen von Staatskanzleichef Siegfried Schneider (CSU), der ein Ende des Streits zwischen Organisatoren und Bauern in Aussicht gestellt hatte. Dies zu behaupten sei "schlichtweg unverfroren und falsch", echauffierte sich Seitz.

Die Delegationsleitung der Olympia-Bewerber um Bernhard Schwank und Doppel-Olympiasiegerin Katarina Witt reiste mit den Bewerbungs-Unterlagen, dem so genannten Bid Book ins schweizerische Lausanne. Dort wollen sie die IOC-Mitglieder mit dem 400 Seiten starken Bid Book davon überzeugen, dass München die beste Wahl für die Winterspiele in sieben Jahren ist.

Neben der bayrischen Landeshauptstadt bewerben sich noch das französische Annecy und Pyeongchang aus Südkorea für das winterliche Sportspektakel.