Müssen wir uns eine neue Kontonummer merken?

IBAN und BIC statt nationaler Kontonummer und Bankleitzahl - was sich ändern könnte

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
16. August 2010

Wenn es nach dem Willen der EU-Kommission geht, so müssen sich Bankkunden ab dem Jahr 2013 an neue Kontonummern gewöhnen, die deutlich länger sind. So sollen die heutige nationale Kontonummern, die schon zehn Ziffern haben, und die achtstellige Bankleitzahl durch die internationalen IBAN und BIC ersetzt werden. Hierbei besteht die IBAN aus 22 Ziffern und die BIC (Bankleitzahl) hat dann elf Stellen.

Dies soll aber nicht nur, wie schon heute bei Auslandsüberweisungen üblich, auch für die normale Überweisung in Deutschland gelten. Aber Verbraucherschützer und auch die Bundesregierung befürchten dann ein Chaos und plädieren für die weitere alte Verwendung. So sollen die Banken, was auch technisch kein großes Problem ist, die bisherigen Kontonummern einfach in die IBAN, der "International Bank Account Number", und BIC ("Bank Identifier Code") maschinell umsetzen.

Zusammensetzung

Übrigens: in Deutschland setzt sich die IBAN aus dem zweistelligen Ländercode DE, einer zweistelligen Prüfziffer, der Bankleitzahl und der Kontonummer zusammen. Bei Kontonummern, die weniger als zehn Stellen haben, werden linksbündig mit Nullen aufgefüllt.

Der BIC besteht aus einem vierstelligen Bank-Code, ein Länder-Code mit zwei Stellen, ein sogenannter Ortscode aus zwei Stellen und drei Stellen für die Abteilung oder Filiale.