Mundfäule durch Herpesviren - Kleinkinder können durch den Erstkontakt erkranken

Besonders Kinder zwischen dem zehnten Lebensmonat und dem dritten Jahr sind Teil der Risikogruppe

Von Cornelia Scherpe
23. Februar 2012

Herpesviren sind weit verbreitet. Tatsächlich gehen Erhebungen davon aus, dass bis zu 90 Prozent aller Erwachsenen mit dem Herpesvirus des Typ 1, also dem, der die schmerzenden Bläschen am Mund verursacht, infiziert sind. In Erstkontakt mit dem Virus kann man bereits als Baby kommen. Ist Mama oder Papa akut infiziert, kann ein kleines Küsschen schon reichen und der Virus springt auch auf das Kind.

Risikofaktor Mundfäule

Bei Kleinkindern kann dieser Erstkontakt mit Herpes nicht ganz ungefährlich sein. Es besteht die Möglichkeit, dass sich Mundfäule bildet. In der Regel ist ein Kind zwischen dem zehnten Lebensmonat und dem dritten Jahr Teil der Risikogruppe. Hier kann der Virus böse wüten und die Mundschleimhaut sowie das Zahnfleisch befallen.

Das Resultat sind kleine Geschwüre, also die Mundfäule. Der Begriff kommt daher, dass der Atem des Kindes in dieser Zeit charakteristisch faul riecht und außerdem bei bereits kleinen Berührungen das Fleisch zu bluten beginnt.

Weiche Nahrung erleichtert das Essen

Eltern sollten in dieser Zeit sehr weiche Nahrung anbieten und am Besten Dinge, die gekühlt sind. Das lindert für das Kind der Schmerz. Verweigert das Kind Nahrung und Flüssigkeit, muss der Arzt aufgesucht werden.