Mundfäule durch Herpesviren: Was Eltern beachten sollten

Von Katharina Cichosch
16. März 2012

Sie klingt nach unhygienischen Umständen, ist jedoch meist ganz leicht zu erklären: Die Mundfäule. Verantwortlich für die Erkrankung sind zum Beispiel Herpesviren, die sich, einmal übertragen, im Organismus versteckt halten und dann immer wieder ausbrechen können.

Damit es gar nicht erst so weit kommt, sollten Eltern mit akuter Herpeserkrankung besonders vorsichtig sein. Schließlich kommt kein Kind mit Herpesviren auf die Welt - wer jetzt Kontakt beispielsweise durch gemeinsame Zahnbürsten, Küsschen oder geteilte Lebensmittel vermeidet, der kann sein Kind auch vor weiteren Infektionen wie der Mundfäule bewahren. Fataler Weise tritt diese besonders häufig bei jüngeren Menschen auf.

Die Anzeichen, dass es trotzdem zu einer solchen Erkrankung gekommen sind, gestalten sich vielfältig. Neben gerötetem und teils auch blutendem Zahnfleisch sowie dem typisch fauligen Geruch im Mundraum ist die Mundfäule vor allem an den heftigen Schmerzen zu erkennen. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in Deutschland rät Eltern, in dieser Zeit möglichst weiche Lebensmittel wie Pudding, Brei, Joghurt oder Reis auf den Speiseplan zu stellen. Scharfe, heiße und auch saure Produkte wie säurehaltige Obstsorten können den Mundraum weiter reizen.

Gegen die Schmerzen helfen spezielle Präparate aus der Apotheke für Kinder, bei bleibender Nahrungsverweigerung sollten insbesondere Babys und Kleinkinder vorsichtshalber zum Arzt gebracht werden.