Musikgeschmack bei Jugendlichen kann kriminelles Verhalten fördern

Von Alexander Kirschbaum
21. Januar 2013

Niederländische Wissenschaftler sehen einen Zusammenhang zwischen dem Musikgeschmack von Jugendlichen und kriminellem Verhalten. Die Forscher der Universität Utrecht untersuchten dafür die Hörgewohnheiten von über 300 Schülern im Alter von 12 bis 16 Jahren.

Die Jugendlichen, die Musikrichtungen abseits des Mainstreams, wie Heavy Metal, Gangsta-Rap oder Punk bevorzugten, neigten eher zu kleineren Straftaten. Dabei sind kriminelle Handlungen wie Ladendiebstahl oder Vandalismus gemeint. Die Korrelationskoeffizienten waren recht hoch, die Werte gingen bis 0,31. Laut den Wissenschaftlern lässt die Musikwahl Rückschlüsse zu, ob sich Jugendliche später problematisch verhalten.

Die Pop-, Jazz-, und Klassikliebhaber unter den Jugendlichen legten der Studie zufolge überwiegend ein vorbildliches Verhalten an den Tag.