Musizieren ist mehr als ein Hobby - Hirnforschung belegt die positive Wirkung auf das Hirn

Auch wenig musikalisch begabte Kinder sollten für bessere Entwicklung musizieren

Von Cornelia Scherpe
31. Juli 2010

Die geistige Entwicklung eines Kindes lässt sich positiv beeinflussen, wenn man es dazu animiert, ein Musikinstrument zu erlernen. Es ist nicht wichtig, ob das Kind eine musikalische Hochbegabung hat, oder nur in lockerer Atmosphäre leichte Melodien lernt. Wer als Kind musiziert, das bestätigen uns jetzt Hirnforscher, kann die eigene kognitive Entwicklung äußert positiv beeinflussen.

So wirkt sich die Musik positiv aus

Dass ein Musiker durch das Üben ein besseres Gehör für Tonlagen und Klangfarben bekommt, ist einleuchtend, doch das ist noch nicht alles. Die bessere Verarbeitung von akustischen Reizen gilt nicht nur für Musik, sondern alle Töne.

Daher sind Musiker auch weitaus besser darin, wahrgenommene Sprache und andere Töne zu verarbeiten. Ihr Hirn ist viel aktiver dabei, als das eines Nicht-Musikers. Daher können Menschen, die ein Instrument spielen, oft auch leichter Fremdsprachen lernen. Auch der Wortschatz in der eigenen Muttersprache ist bei diesen Menschen oft größer.

Am empfänglichsten für diese positive Entwicklung ist das Gehirn im Alter von etwa 7 Jahren. Das ist also das beste Alter, um Kinder spielerisch an ein Instrument heran zu führen.