Muskeln zeigen während dem Schlaf keine Aktivität

Von Max Staender
18. Juli 2012

Ein Team von Wissenschaftlern aus Kanada hat jetzt herausgefunden, dass die menschlichen Muskeln während des Schlafs keine Aktivität zeigen, was gerade für Menschen mit REM-Schlafstörungen eine gute Nachricht sein könnte.

Mit der REM-Schlafphase bezeichnet man den Tiefschlaf, wo lediglich die Augen- sowie Atemmuskeln aktiv sind, was wiederum im Gehirn durch ein Regelsystem gesteuert wird. Wie genau dieses System funktioniert, konnten die Forscher nun eindeutig klären. Damit die Muskeln erschlaffen und deren Steuerung blockiert wird, müssen die Botenstoffe im Gehirn namens Glycin sowie GABA zum selben Zeitpunkt an die Erkennungsrezeptoren andocken. Sollte jedoch einer der Rezeptoren beschädigt sein oder fehlen, sind die Muskeln auch während der Schlafphase aktiv.

Diese Erkenntnis soll in Zukunft dabei helfen, Verhaltens- sowie Schlafstörungen und Narkolepsie besser in den Griff zu bekommen.