Muskelrelaxantien können noch über die eigentliche Operationszeit nachwirken

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
26. Oktober 2012

Bei einer Operation werden bestimmte Arzneimittel, die bestimmte Muskelpartien entspannen sollen, eingesetzt und unterstützen so den Anästhesisten bei der künstlichen Beatmung des Patienten. Bei diesen Arzneimitteln handelt es sich um die sogenannten Muskelrelaxantien, die seit 1950 besonders Operationen am Brustkorb (Thorax) ermöglichten.

Aber man hatte beim Einsatz dieser Medikamente schon seit längerer Zeit festgestellt, dass diese zu lange nach der eigentlichen Operation noch nachwirken. So benutzt man heute Wirkstoffe mit einer kürzeren Wirkungsdauer, doch kann es immer noch zu Problemen kommen, wie eine Auswertung von über 18.000 Patientendaten in den USA zeigte.

Bei den Problemen handelte es sich in der Hauptsache um die Atmung, wobei die arterielle Sauerstoffversorgung sich auf unter 90 Prozent verringerte, so dass bei den Patienten eine erneute Intubation erforderlich war. Aber es steht überhaupt nicht zur Diskussion diese Muskelrelaxantien nicht einzusetzen.