Muskelverspannungen und veränderte Bewegungen können ein frühes Warnzeichen für Parkinson sein

Von Nicole Freialdenhoven
16. April 2013

Wer sich morgens nach dem Aufstehen steif und verspannt fühlt, könnte möglicherweise an der Parkinson-Krankheit leiden. Muskelverspannungen, ein leicht schlurfender Gang und eine verlangsamte Bewegung können frühe Hinweise auf Parkinson sein, warnen führende Neurologen. Vor allem wenn die üblichen schmerzlindernden Therapien wie Massagen und Krankengymnastik keine Wirkung zeigen, muss Parkinson in Erwägung gezogen werden.

Ein weiterer Hinweis auf Parkinson im Frühstadium sind feinmotorische Störungen der Hände, zum Beispiel beim Zubereiten von Speisen, beim Schließen von Knöpfen oder beim Binden von Schnürsenkeln. Auch wenn die eigene Handschrift auf einmal zittriger oder kleiner geworden ist, oder die Nase bestimmte Gerüche wie Vanille und Oregano nicht mehr identifizieren kann, deutet dies auf eine Schädigung der Seh- und Riechnerven hin.

Zu den körperlichen Symptomen kommen häufig noch schwerer zu identifizierende Störungen wie Kraftlosigkeit, Leistungsabfall und Schlafstörungen bis hin zur Depression. Wer diese Anzeichen bei sich selbst oder einer nahestehenden Person feststellt, sollte sich von einem Neurologen auf Parkinson untersuchen lassen. Die Nervenkrankheit, die meistens mit dem starken Zittern der Hände verbunden wird, ist zwar nicht heilbar, doch eine frühzeitige Therapie kann die Lebensqualität auf längere Zeit erheblich steigern.