Muss die Büste der Nofretete aus dem Neuen Museum in Berlin zurück an den Nil?
Im 14. Jahrhundert vor Christus entstand in Ägypten die Büste der Pharaonen-Gattin Nofretete, die Hauptgemahlin des Pharaos Echnaton (Amenhotep IV.). Diese Büste wurde bei Ausgrabungen am 6. Dezember 1912 von der Deutschen Orient-Gesellschaft in einer Werkstatt des ehemaligen Oberbildhauers Thutmosis entdeckt. Im Jahr 1913 kam sie mit Genehmigung der ägyptischen Altertümerverwaltung nach Deutschland und schließlich über eine Schenkung an den preußischen Staat, wo sie sich jetzt als absolutes High-Light im Neuen Museum in Berlin befindet.
Jetzt will aber Ägypten "seine" Nofretete wieder zurück haben und hat einen dementsprechenden Antrag bei den deutschen Behörden gestellt. Schon in der Vergangenheit kam es zu solchen Anträgen, die aber immer abgelehnt wurden, weil die damalige Ausfuhr offiziell gestattet wurde, was aber jetzt die Offiziellen in Ägypten bezweifeln.
Zudem befürchten Experten in Deutschland, dass durch einen Transport der Büste an den Nil, diese schwere Schäden erleiden könnte. Der Wert dieser Büste wird auf 300 Millionen Euro geschätzt.