Mutter und zwei Kinder am Tod des Vaters schuld: Wegen Körperverletzung mit Todesfolge verurteilt

Von Ingrid Neufeld
4. Oktober 2013

In Rheinland-Pfalz standen eine 48-jährige Frau, ihr 27-jähriger Sohn und die 21-jährige Tochter vor Gericht. Ihnen wurde vorgeworfen, den 51-jährigen geisteskranken Vater mehr oder weniger verhungern haben zu lassen.

Der 51-Jährige konnte aufgrund seiner Schwäche Speisereste nicht mehr weghusten und verweigerte schließlich die Nahrung. Seine Familie hätte darauf entsprechend reagieren müssen. Stattdessen starb der 51-jährige. Entdeckt wurde das Drama, als die 48-Jährige bei einer Verkehrskontrolle gestoppt wurde. Im Kofferraum lag die Leiche ihres Mannes.

Das Gericht verurteilte sie wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu knapp vier Jahren Gefängnis, den Sohn zu einer Bewährungsstrafe von 22 Monaten und die Tochter zu achtzehn Monaten mit Bewährung.