Muttermale lassen Menschen langsamer altern

Viele Leberflecke sind ein natürlicher Schutz gegen Falten und Osteoporose

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
26. November 2010

Menschen mit vielen Muttermalen scheinen eine Art genetischen Schutz gegen das Altern zu haben. Ein Team aus Forschern vom Londoner King's College konnte einen Zusammenhang zwischen der Anzahl der Muttermale und der Alterung von Haut, Knochen und Muskulatur entdecken.

Stärkere Knochen, straffere Haut

Muttermale bestehen aus rapide wachsenden Zellanhäufungen, die dabei dunkle Pigmente entwickeln. Bei den meisten Menschen reduziert sich die Bildung der Male im Laufe des Lebens und verschwindet etwa im Alter von 40 ganz. Einige jedoch entwickeln ihr ganzes Leben lang weiterhin "Schönheitspunkte" und Leberflecken.

Was oft als Makel angesehen wird, geht dabei mit vielen positiven Auswirkungen einher: Menschen mit über 100 Muttermalen haben sehr viel kräftigere Knochen und ein um 50 Prozent verringertes Risiko, an Osteoporose zu erkranken im Vergleich zu solchen mit weniger Flecken.

Außerdem entwickeln sie deutlich weniger Falten, haben länger eine glatte Haut und sehen bis zu sieben Jahre jünger aus.

In der Studie wurden 1.200 eineiige und zweieiige weibliche Zwillinge im Alter von 18 bis 79 Jahren untersucht. Man fand auch heraus, dass die Frauen mit vielen Leberflecken extra lange Telomere an den Enden der Chromosomen besitzen, was das Geheimnis für eine gute Zellerneuerung sein könnte.