Mythen über Mythen: 5 Fakten zur Cellulite

Von Cornelia Scherpe
22. Juli 2013

Allein das Wort "Cellulite" zu hören, lässt viele Frauen mit den Zähnen knirschen. Tatsächlich haben rund 98 Prozent aller Damen früher oder später mit den Dellen zu kämpfen. Das führt nicht nur zu vielen dummen Sprüchen, sondern auch zu Mythen.

Am häufigsten hört man die Aussagen, dass nur Frauen Cellulite bekommen. Zwar haben Männer ein deutlich geringeres Risiko, doch auch sie können Orangenhaut bekommen. Die Dellen entstehen bei Frauen nur deswegen häufiger, da aus evolutionären Gründen ihr Bindegewebe elastischer und damit schwächer ist. Fettzellen werden so einfach schneller in Form von Dellen sichtbar.

Der zweite Mythos basiert auf diesen Wissen und sagt, dass eine Diät auch die ungleichmäßigen Polster verschwinden lässt. Leider stimmt auch dies nicht, denn der Gewichtsverlust muss schon enorm sein, damit sich gar keine Fettzellen mehr durch das Bindegewebe drücken.

Hat man schlechtes Bindegewebe, kann keine Diät der Welt die Dellen verschwinden lassen. Es stimmt daher auch überhaupt nicht, dass nur dicke Menschen von der Orangenhaut betroffen sind. Selbst Top-Models können Opfer ihres schwachen Bindegewebes werden. Wer allerdings prinzipiell gutes Gewebe hat und wirklich nur deutlich zu viele Kilos auf die Waage bringt, bei dem kann das Abspecken helfen.

Was dagegen bei niemanden hilft sind Cremes aus der Werbung. Kein einziges Produkt konnte sich in Studien beweisen. Den Anwendern wird nur das Geld aus der Tasche gezogen. Effektiver sind dagegen Behandlungen beim Arzt, die auf Laser oder Wellentherapie basieren. Allerdings ist es wiederum ein Mythos, dass alle Dellen durch die teuren Anwendungen verschwinden. Das Erscheinungsbild wird zwar nach mehreren Anwendungen sichtbar besser, aber die Cellulite an sich wird nicht verschwinden.