Mythos Kaffee - Kaffeetrinker werden von ihrem geliebten Getränk nicht munter

Regelmäßige Kaffetrinker sind auf den Koffein angewiesen um sich wach zu halten

Von Cornelia Scherpe
9. Dezember 2010

Kaffeefreunde müssen jetzt sehr stark sein. Ihre geliebte morgendliche Tasse des schwarzen Muntermachers verbessert ihre Leistungsfähigkeit in keinster Weise. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie.

Leistungssteigerung findet nur mental statt

379 Teilnehmer wurden in zwei Gruppen unterteilt. Eine davon durfte jeden Morgen Kaffee trinken, die andere musste sich gänzlich von Koffein fern halten. Ergebnis: Die anregende Wirkung des Kaffees geschieht vermutlich nur im Kopf des Trinkenden. Eine wirkliche Leistungssteigerung findet nicht statt. Im Grunde ist das Gegenteil der Fall.

Wer regelmäßig Kaffee trinkt, gewöhnt sich an ein gewisses Koffeinlevel im Körper. Bekommt man dann länger keinen Kaffee, erlebt man Entzungserscheinungen, wird müde und unkonzentriert. Wer also keinen Kaffee trinkt, ist immer gleich wach oder müde. Kaffeetrinker benötigen das Koffein, umso wach zu sein, wie Nichtkaffee-Trinker. Ohne Kaffee geht es ihnen aber schlechter als Menschen, die nie oder nur sehr selten eine Tasse trinken.

Wer also glaubt, von Kaffee munter zu werden, der wird in Wahrheit nur so wach wie ein Mensch, der ohnehin nie Kaffee trinkt.