Nach acht Jahren haben Frühgeborene Rückstände überwunden
Ehemalige "Frühchen" sind mit acht Jahren genauso gut entwickelt wie Gleichaltrige
Frühgeborene, die mit einem sehr niedrigen Gewicht das Licht der Welt erblicken, sind mit spätestens acht Jahren meistens genauso fit wie ihre Altersgenossen. Das berichtet die Apothekenzeitschrift Gesundheit unter Berufung auf Wissenschaftler der amerikanischen Yale-Universität.
Keine bleibenden Hirnschäden
Seit immer kleinere "Frühchen" überleben, nehmen Berichte über bleibende Hirnschäden zu. In der Regel aber, so berichten die Forscher nun, sei dies nicht zu befürchten. Sie haben fast 300 Kinder bis zum achten Lebensjahr beobachtet, die bei ihrer Geburt weniger als 1.250 Gramm auf die Waage brachten.
Spezielle Förderung ist besonders effizient
Im Laufe ihrer Entwicklung schnitten die Leichtgewichte bei Sprach- und Intelligenztests zunächst nicht so gut ab wie Gleichaltrige, die mit einem Normalgewicht geboren worden waren. Doch im Alter von acht Jahren hatten die meisten Frühchen die Defizite vollkommen überwunden. Ihre Leistungen waren um so besser, je mehr die Kinder speziell gefördert wurden.
Einzig bei Frühgeborenen, die während der Geburt schwere Hirnverletzungen erlitten, ermittelten die Ärzte weniger Erfreuliches: Bei ihnen ließen die mentalen Leistungen im Laufe der Entwicklung nach.