Nach den Wechseljahren sind Scheidenblutungen ernste Warnzeichen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
29. September 2007

Jede Spur von Blut, die Frauen jenseits der Wechseljahre in der Unterhose wahrnehmen, soll ernst genommen und vom Arzt abgeklärt werden, rät Professorin Marion Kiechle-Bahat vom Lehrstuhl für Frauenheilkunde an der Technischen Universität München. Blutungen gelten als Warnzeichen dafür, dass sich die Gebärmutterschleimhaut verändert hat, begründet sie ihren Rat im Apothekenmagazin Senioren Ratgeber. Ursache kann unter anderem ein Gebärmutterkrebs sein.

"Ob hinter den Beschwerden tatsächlich eine Krebserkrankung steckt oder andere Ursachen hierfür infrage kommen, lässt sich in der Regel schnell herausfinden", sagt Kiechle-Bahat. Der Gebärmutterkrebs ist die vierthäufigste Krebserkrankung der Frau. Auch ohne Beschwerden rät die Gynäkologin Frauen ab 50, jährlich eine Ultraschalluntersuchung des Organs vornehmen zu lassen.

Allerdings zahlen die Kassen die Kosten für diese Vorsorgemaßnahme nicht. Kiechle-Bahat aber ist überzeugt: "Die Investition lohnt sich." Die Heilungschancen seien sehr gut, wenn der Krebs frühzeitig erkannt wird.