Nach einem Herzinfarkt besteht durch NSAID ein erhöhtes Risiko

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
12. September 2012

Wie eine Studie zeigt, besteht nach einer Verordnung von nicht-steroidalen Antiphlogistika (NSAID) aufgrund eines Herzinfarktes ein erhöhtes Risiko für einen Rückfall. Dies ist nicht nur auf das erste Jahr begrenzt, sondern besteht auch in den nächsten fünf Jahren.

Oftmals werden diese Arzneien wegen häufig auftretenden Gelenkbeschwerden im Alter verordnet, doch die American Heart Association empfiehlt, diesen Patienten besser andere Schmerzmittel zu verschreiben. Bei der Studie stellte man auch fest, dass durch den Einsatz von NSAID das Sterberisiko nach einem gerade überstandenen Herzinfarkt um 59 Prozent erhöht ist und für einen erneuten Infarkt lag das Risiko um 30 Prozent höher als bei den Patienten, die keine NSAID verschrieben bekamen. Anders als man bislang dachte, wurde das Risiko aber in den nachfolgenden fünf Jahren nicht geringer.

Bei der Studie handelte es sich um eine sogenannte retrospektive Kohortenstudie, die sich auf andere Studien bezieht, aber nicht unbedingt den Beweis erbringt.