Nach einem Zeckenbiss soll ein neu entwickeltes Gel gegen Borreliose schützen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
12. Dezember 2011

Durch einen Zeckenbiss kann einmal die bekannte Frühsommer-Meningitis-Erkrankung (FSME) ausgelöst werden aber auch die Borreliose übertragen werden. Wie das Robert-Koch-Institut schätzt, so erkranken jährlich rund 60.000 Menschen an der Lyme-Borreliose.

Gegen die FSME kann man sich impfen lassen, so besonders der gefährdete Personenkreis, beispielsweise Waldarbeiter. Gegen eine Infektion mit dem Erreger der Borreliose hilft bislang nur die Therapie mit einem Antibiotikum.

Jetzt haben Forscher vom Fraunhofer-Instituts für Zelltherapie und Immunologie (IZI) in Leipzig ein Gel entwickelt, das man nach einem Zeckenbiss auf die Haut aufträgt und somit wird die Infektion verhindert. An der Entwicklung ist auch die Ludwig-Maximilians-Universität München sowie die Schweizer Pharmafirma Ixodes AG beteiligt. In diesem Gel ist ein Antibiotikum enthalten, das den Ausbruch der Krankheit vermeiden soll, und soll möglichst schnell auf die betroffene Stelle nach dem Entfernen der Zecke aufgetragen werden. Aber dieses Gel dient nur als Vorbeugung und kann eine schon bestehende Krankheit nicht heilen.