Nach Fan-Protesten hat FC Schalke 04 seinen Vertrag mit der Ticketbörse Viagogo gekündigt

Von Melanie Ruch
10. Juli 2013

Über die neue Zusammenarbeit mit der Ticketbörse Viagogo waren die Fans vom FC Schalke 04 alles andere als erfreut. Es gab massenhaft Proteste und Vorwürfe wurden laut, der Verein sei nur auf Profit aus und die Zusammenarbeit könnte den Schwarzmarkt schüren.

Jetzt hat der FC Schalke auf die Proteste reagiert und seinen Vertrag mit Viagogo nach nur neun Tagen Laufzeit fristlos gekündigt, wie der Verein auf seiner Webseite bekanntgab. In dem Vetrag seien klare Regeln festgehalten worden, an die sich beide Vertragspartner zu halten hatten, doch Viagogo habe mehrfach gegen diese Regelungen verstoßen und selbst nach mehrmaliger Abmahnung nicht reagiert, begründete der Verein seinen Schritt. Welche Regelungen gemeint sind, wurde nicht erwähnt.

Die Ticketbörse Viagogo reagierte auf die Kündigung überrascht und mit Unverständnis. Der Vertrag zwischen Schalke und Viagogo hätte eine Laufzeit von drei Jahren gehabt, in der die Ticketbörse jährlich 3.000 Karten mit einem Aufschlag von maximal 100% weiterverkaufen und alle Ticketverkäufe zwischen den Fans übernehmen sollte. Schalke hätte für diese Zusammenarbeit 3,6 Millionen Euro bekommen. In der Jahreshauptversammlung des Vereins hatte sich die Mehrheit letztendlich aber gegen die Zusammenarbeit ausgesprochen.