Nach Magen-Bypass ernährt man sich gesünder

Von Frank Hertel
1. August 2011

Torsten Olbers vom Imperial College in London hat in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "American Journal of Pysiology - Regulatory, Integrative and Comparative Physiology" eine Studie veröffentlicht, die sich mit dem Magen-Bypass befasst. Der Magen-Bypass verkleinert den Magen drastisch und schließt ihn an einem tieferen Punkt des Dünndarms an, so dass der Körper aus dem Dünndarm weniger Nährstoffe ziehen kann.

Olbers hat 16 Patienten, denen entweder eine Magen-Bypass gelegt wurde oder deren Magen lediglich verkleinert wurde, sechs Jahre lang beobachtet. Es zeigte sich, dass die Patienten mit Magen-Bypass deutlich gesünder lebten und auf kalorienreiche Nahrung verzichteten, während dieser Effekt bei den Patienten mit bloßer Magenverkleinerung weniger ausgeprägt war. Eine frühere Studie mit Ratten zeigte die gleichen Ergebnisse. Auch hier verzichteten die Ratten mit Magen-Bypass eher auf fettige Kost.