Nach Reifenplatzern in Silverstone erlaubt FIA allen Piloten an Testfahrten teilzunehmen

Von Christel Weiher
2. Juli 2013

Gleich mehrere geplatzte linke Hinterreifen sorgten beim letzten Formel-1-Rennen in Silverstone nicht nur für miese Stimmung, sondern warfen auch Fragen auf, wie sicher die Reifen wirklich sind, die Reifenlieferant Pirelli der Königsklasse des Motorsports liefert.

Nun hat die FIA auf die gefährliche Situation reagiert und erlaubt nun allen Fahrern, an den kommenden Young Driver Tests teilzunehmen. Entsprechend sollen die Tests aufgrund der aktuellen Lage um einen Tag verlängert werden.

Bislang sind die Formel-1 Young Driver Tests auf den 17. bis 19. Juli terminiert, stattfinden werden sie ebenfalls auf der Strecke in Silverstone, und könnten möglicherweise einigen Aufschluss darüber geben, was Sache ist in Sachen Formel-1-Reifen 2013.

Pirelli sucht indes nach den Ursachen für die vielen Reifenplatzer, die alle den linken Hinterreifen betroffen haben. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die scharfen Rechtskurven der Strecke in Silverstone gepaart mit den Fliehkräften die Reifen so sehr beansprucht haben, dass diese schlichtweg schlapp gemacht haben und unter der hohen Belastung geplatzt sind.

Einer der Betroffenen war Lewis Hamilton, der am Sonntag von der Pole aus gestartet war, durch den Reifenplatzer zurückgeworfen wurde - und der dann doch noch so weit ins Rennen zurückkehrte, dass er am Ende auf Platz 4 landete. Den Sieg in Silverstone holte indes sein Teamkollege Nico Rosberg, der von Platz 2 aus ins Rennen gegangen war.