Nach Schlaganfall hilft Vitamin B3
Schlaganfall: Bildung von neuen Blutgefäßen und Nervenzellen durch die Gabe von Niacin
Wie amerikanische Wissenschaftler vom Henry Ford Institut feststellen, kann Niacin, das man früher als Vitamin B3 bezeichnet hat, bei einem Schlaganfall helfen um die neurologischen Funktionen zu verbessern. Niacin wird auch als Mittel gegen zu hohe Blutfettwerte (Cholesterin) eingesetzt, so verringert es das sogenannte "schlechte" LDL-Cholesterin und erhöht das "gute" HDL-Cholesterin. Man hatte schon früher bei den Patienten mit Schlaganfall festgestellt, dass diese einen viel zu niedrigen HDL-Cholesterin-Wert hatten.
Als Risiko für einen Schlaganfall gilt im allgemeinen ein zu hoher Cholesterin-Spiegel, wobei man hier aber die verschiedenen Werte betrachten muss. So gibt es das Gesamtcholesterin, den LDL-Wert, den HDL-Wert und den Risikofaktor, der sich aus dem Verhältnis zwischen LDL und HDL ermittelt.
Hoffnung auf effiziente Behandlungsmethode
Bei ihren neuen Versuchen an Labor-Ratten stellten die Forscher fest, dass sich durch die Gabe von zusätzlichem Vitamin B3 im Gehirn neue Blutgefäße und Nervenzellen bildeten, so dass die durch den Anfall geschädigten Nerven repariert, beziehungsweise ersetzt wurden. Wenn das auch bei dem Menschen helfen würde, so könnte man schnell eine neue Behandlungsmethode einführen.
Im Normalfall nimmt der Mensch das Niacin über die Nahrung auf, ist aber auch selber in der Lage dies zu bilden, so dass es im Prinzip kein "echtes" Vitamin ist, denn die klassischen Vitamine müssen immer dem Körper zugeführt werden.